Forschung und harte Arbeit enthüllen eine lange verborgene Ecke des Schlosses
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Im Staatsarchiv in
Darmstadt fand er einen Plan des Schlosses aus dem Jahr 1772, und ja,
es war klar, dass ein Teil des Schlosses unter seinem Garten lag.
Robert und seine Frau Elisabeth begannen zu graben. Schließlich
legten sie den ersten Grundstein einen Meter unter der Erde frei. Sie ahnten nicht,
dass ihre Arbeit gerade erst begonnen hatte. Insgesamt dauerten die
Ausgrabungen zwei Jahre, bis sie einen Teil der nordwestlichen
Vorhalle freigelegt hatten. Sie informierten Manfred Blechschmidt,
den Denkmalschutzbeauftragten des Bezirks, über ihre Arbeit und er
veranlasste die Eintragung in die amtlichen Unterlagen. Robert wurde
ermahnt, hier keine weiteren Ausgrabungen vorzunehmen, sondern
Maßnahmen zu ergreifen, um das bereits Gefundene zu erhalten. Natürlich erregten
die ausgegrabenen Mauern der alten Burg während der Feierlichkeiten
zum 800-jährigen Jubiläum der Gründung von Merlau großes
Interesse. In jenem Jahr zog die Stätte rund 1 000 Besucher an.
Die letzten verbliebenen Reste der Burgfundamente befinden sich heute im Privatbesitz. Der Zugang zu den Überresten der Grundmauern des ehemaligen Schlosses wurde von dem Besitzer bisher kostenfrei ermöglicht.